Die Idee

Willkommen auf meinem Reiseblog, der aus der Gelegenheit geboren wurde, die mir meine Lebenskonstellation Anfang 2024 bot, meinen Sommer auf den Kanarischen Inseln zu verbringen.

Einleitungssatz auf Micha-hnx.de

Was hat es mit dieser Gelegenheit auf sich? Welche Lebenskonstellation? Und wieso die Kanarischen Inseln?

Auf diese Fragen, die dir möglicherweise beim Lesen in den Sinn gekommen sind, werde ich jetzt eingehen. Sollten danach noch Fragen offen sein, zögere nicht, einen Kommentar unter diesen Beitrag zu setzen. Ich werde gerne darauf eingehen! 🙂

Wie kam es also dazu, dass Teneriffa ruft?

Im August 2022 habe ich meinen Job als Projektmanager bei einem Softwareunternehmen in Aachen angetreten. Diesen Job kann ich zu 100% im Homeoffice ausüben, was allerdings das Problem mit sich brachte, dass meine damalige Wohnung keinen Platz für ein separates Büro bot. Also entschied ich mich für einen Umzug nach Heilbronn, wo ich eine schöne, helle und geräumige 3-Zimmer-Wohnung fand – Platz für ein separates Büro inklusive. Problem gelöst, dachte ich.

Leider zeigte sich schnell, dass diese neue Bleibe auch ihre Schattenseiten hatte. Da es sich um eine Dachgeschosswohnung handelt, die vermutlich aus den späten 60ern stammt, ist die Isolation nicht optimal. Auch die Fenster sind nicht gerade auf dem neuesten Stand der Technik und deshalb leider so garnicht isolierend. Da ich aber ein Optimist bin, sah ich auch den Vorteil darin, mich an sonnigen Tagen direkt hinter dem Fenster sonnen zu können. 😀
Der Sommerhitze folgt bekanntlich der kalte Winter, auch wenn der Vergangene recht mild war, und die Heizkosten mit einer Gasheizung sind alles andere als niedrig. Hohe Heizkosten im Winter und Schwitzen im Sommer – das ist nichts für mich.

Da meine beiden wunderbaren Kinder inzwischen in Hamburg und bald in Berlin ihren eigenen Weg gehen, stehen unweigerlich Veränderungen an. Ab Oktober werde ich wieder in mein Haus ziehen und natürlich die Wohnung in Heilbronn bis dahin kündigen.

Diese Überlegungen führten Anfang des Jahres zu der Frage, wie ich meine Situation verbessern könnte. Mir wurde schnell klar, dass ich theoretisch von überall arbeiten könnte. Warum also nicht von den Kanaren aus? Die Kosten für die Wohnung in Heilbronn könnte ich genauso gut an einem schöneren Ort ausgeben – näher am Meer, mit Strand und Palmen, wo ich sogar Surfen lernen könnte. Und ganz ehrlich, eine Zeit lang aus Deutschland rauszukommen, wäre auch nicht das Schlechteste. 😉

Was musste ich also tun? Zuerst musste ich in der Firma anfragen, ob sie sich vorstellen könnten, mir diese Möglichkeit einzuräumen. Ich sprach also mit Michael, meinem Chef, und legte ihm meine Überlegungen dar. An dieser Stelle möchte ich ein riesengroßes Dankeschön an ihn und meine anderen beiden Chefs, Janina und Yannik, aussprechen. Ohne großes Hin und Her haben sie es mir ermöglicht, diesen Sommer auf den Kanarischen Inseln zu planen und zu verbringen. Da ich das nicht als selbstverstänlich erachte, schätze ich das wirklich sehr und sehe es auch als großen Vertrauensbeweis. Hier gehts zur Firmen-Website.

Bleibt noch die Frage: Warum Teneriffa?

Klick auf den Link und sieh selbst, was Teneriffa zu bieten hat: Teneriffa Fotos

Ich verspreche, dass ich, sobald ich auf der Insel bin, schnell ein paar eigene Fotos machen und hier posten werde. Dann wirst du direkt sehen, warum meine Wahl auf Teneriffa gefallen ist.

Bis dahin … 🙂

Viele Wege führen nach … Huelva

Die Antwort auf die Frage, welche Route ich nehmen soll um von Heilbronn nach Huelva zu kommen, was für und was gegen die jeweilige spricht, welche Besonderheiten sie mit sich bringt und welche dieser Besonderheiten davon für mich von Bedeutung sind, war nicht so einfach zu geben.

Eines war aber auf jeden Fall klar. Die ziemlich genau 2.500 Kilometer sind nicht am Stück zu machen.
Zum einen fahre ich alleine, zum anderen will mein Pony, bei 60-70% Nutzungsgrad der maximalen Ladekapazität, auch nur ca. 300km am Stück fahren. Dann braucht es eine Pause und die ist jedes Mal rund 30 Minuten lang.

Mir kam also die naheliegende Idee, die Gesamtkilometer durch 4 Tage zu teilen und somit täglich rund 600 Kilometer zu machen. Dann bleiben immernoch ein paar Stunden pro Tag um nicht im Auto zu sitzen. Die Tour könnte dann so aussehen:
Tag 1: Heilbronn – Lyon, ca. 650 km;
Tag 2: Lyon – Barcelona, ca. 640 km;
Tag 3: Barcelona – Madrid, ca. 620 km;
Tag 4: Madrid – Huelva, ca. 630 km.

OK. Nein. Wohl recht ausgeglichen von der täglich zu bewältigenden Distanz her, aber nein. Wo bleibt die Möglichkeit um im Meer zu baden? Das ist also keine Option. Mal sehen welche Alternativen es gibt.

Google Maps hat mir dann, grob gesagt, zwei Routen zur Auswahl angeboten.
Über Paris, Bordeaux, an Bilbao und Pamplona vorbei, weiter über Salamanca und Sevilla nach Huelva. Klingt gut. An vielen Orten auf dieser Route war ich noch nicht. Die Atlantikküste ist sicherlich eine Reise wert und ganz sicher auch landschaftlich sehr beeindruckend. Der Sound der oben genannten Städtenamen ist Musik in meinen Ohren. Insgesamt geht mir die Strecke jedoch auch zu viele Kilometer durchs Landesinnere, d.h. auf dem Weg auch Badeurlaub einzubauen ist eher schwierig. Mir steht nach dem langen, zwar milden aber trotzdem meist sonnelosem Winter, der Sinn doch sehr nach Wasser, Sandstrand und natürlich Palmen. Diese Route scheidet, zumindest mal für den Hinweg, aus.

Die zweite Route verläuft über Lyon, Montpellier, Perpignan und Barcelona nach Velencia und weiter über Cordoba und Svilla nach Huelva. Ja, auch das klingt super. Und da die Strecke deutlich länger an der Mittelmeerküste entlang verläuft als die Erste am Atlantik, auch wirklich mit Potential. Jetzt stellt sich nur die Frage, wie mache ich das, in vier Tagen runde 2.500 Kilometer zu fahren und noch genug Zeit für Sightseeing und baden zu haben?

Nunja, nach der Rechnung oben und meinen Wünschen, relativ entspannt und definitiv mit Sonnetanken am Meer am 31. in Huelva anzukommen, war eigentlich nur ein früherer Start in den Süden die Lösung. Der Countdown zur Abfahrt ist deshalb um zwei Tage nach vorn gesprungen, vom 28. auf den 26.05.
So habe ich den ganzen Sonntag um direkt bis Montpellier zu kommen. Das sind ca. 950 km und mit Ladepausen ca. 13 – 14h. Das ist machbar und kein Problem.
Da ich am Montag arbeiten „muss“ bevor ich dann bis 03.06. Urlaub habe, mache ich das von Südfrankreich aus. Nach getaner Arbeit gehts anschließend weiter nach Barcelona. Ca. 290 Kilometer und im Vergleich zum Vortag ein Katzensprung.
Und wieder ein Stück vorwärts gekommen. 😉
Am Dienstag den 28.05. gehts dann weiter nach Valencia. Genauer gesagt nach Gandin. Das sind 490 Kilometer. Die kann ich nach einem Bad im Meer, einem guten Frühstück und etwas Sightseeing in Barcelona easy runterfahren.
Nun wird es Zeit für eine Pause. Deshalb bleibt das Auto am 29. stehen. Keinen Millimeter nach recht oder links, vor oder zurück.
Am Donnerstag gehts dann weiter in den Westen. Rund 670 km bis in die Altstadt von Sevilla. Da freue ich mich schon ganz besonders drauf. Zum einen auf die antike und geschichtsträchtige Altstadt Sevillas, zum anderen habe ich mir da ein Bett im 8-Bett-Zimmer reserviert. Wow, das kann was werden. Das hatte ich das letzte Mal 2001 als ich beim Bund und wir auf Übung waren 🙂 Ich bin aber schon sehr gespannt auf die Leute die ich kennenlernen werde.
Freitag, 31.05.2024: Tag der Abfahrt der Fähre von Huelva nach Santa Cruz de Tenerife. Also noch ca. 110 Kilometer weiter Richtung Südwesten.

Das ist nun also der Plan der steht. Die Teilstrecken sind definiert und die Übernachtungsmöglichkeiten gebucht. Also, Haken hinter diesen Punkt auf der Liste.

Was die anderen Bulletpoints auf der Liste sind? Demnächst hier mehr … 🙂


Auf Kolumbus Spuren

Irgendwann, da haben Christoph Kolumbus und ich was gemeinsam … wir sind von Huelva, im Südwesten Spaniens, am Atlantik gelegen, aus in See gestochen 😅
Christoph wollte nach Indien, mir reichen die Kanarischen Inseln vollkomen aus, fürs Erste.

Eine wichtige Sache habe ich 2017 gelernt, als ich spontan mit dem Auto nach England aufgebrochen bin. Die Fähre, in diesem Fall auch der Zug unter dem Ärmelkanal, der England und Frankreich miteinander verbindet, kosten übertrieben viel mehr, wenn man nicht schon frühzeitig bucht. Deshalb stand nach der Entscheidung, ob ich mit dem Auto auf die Kanaren fahre oder, wie jedermann wahrscheinlich als erstes annimmt, mit dem Flieger, dieser Punkt ganz weit oben auf meiner todo Liste.

Ich habe also kurz gegoogelt und mir dann über die Direct Ferries Website mein Ticket nach Santa Cruz de Tenerife gesichert.
Ist man nun kein Spanier und auch kein Einwohner Spaniens oder speziell der Kanarischen Inseln, darf man ein paar Euros mehr bezahlen, um die selbe Strecke, zu den selben Konditionen, zurückzulegen 😉

Was weiterhin auf meiner Liste steht und was den obersten Platz einnimmt – und somit überhaupt das Startsignal gab –, dazu in einem anderen Artikel mehr.