Viele Wege führen nach … Huelva

Die Antwort auf die Frage, welche Route ich nehmen soll um von Heilbronn nach Huelva zu kommen, was für und was gegen die jeweilige spricht, welche Besonderheiten sie mit sich bringt und welche dieser Besonderheiten davon für mich von Bedeutung sind, war nicht so einfach zu geben.

Eines war aber auf jeden Fall klar. Die ziemlich genau 2.500 Kilometer sind nicht am Stück zu machen.
Zum einen fahre ich alleine, zum anderen will mein Pony, bei 60-70% Nutzungsgrad der maximalen Ladekapazität, auch nur ca. 300km am Stück fahren. Dann braucht es eine Pause und die ist jedes Mal rund 30 Minuten lang.

Mir kam also die naheliegende Idee, die Gesamtkilometer durch 4 Tage zu teilen und somit täglich rund 600 Kilometer zu machen. Dann bleiben immernoch ein paar Stunden pro Tag um nicht im Auto zu sitzen. Die Tour könnte dann so aussehen:
Tag 1: Heilbronn – Lyon, ca. 650 km;
Tag 2: Lyon – Barcelona, ca. 640 km;
Tag 3: Barcelona – Madrid, ca. 620 km;
Tag 4: Madrid – Huelva, ca. 630 km.

OK. Nein. Wohl recht ausgeglichen von der täglich zu bewältigenden Distanz her, aber nein. Wo bleibt die Möglichkeit um im Meer zu baden? Das ist also keine Option. Mal sehen welche Alternativen es gibt.

Google Maps hat mir dann, grob gesagt, zwei Routen zur Auswahl angeboten.
Über Paris, Bordeaux, an Bilbao und Pamplona vorbei, weiter über Salamanca und Sevilla nach Huelva. Klingt gut. An vielen Orten auf dieser Route war ich noch nicht. Die Atlantikküste ist sicherlich eine Reise wert und ganz sicher auch landschaftlich sehr beeindruckend. Der Sound der oben genannten Städtenamen ist Musik in meinen Ohren. Insgesamt geht mir die Strecke jedoch auch zu viele Kilometer durchs Landesinnere, d.h. auf dem Weg auch Badeurlaub einzubauen ist eher schwierig. Mir steht nach dem langen, zwar milden aber trotzdem meist sonnelosem Winter, der Sinn doch sehr nach Wasser, Sandstrand und natürlich Palmen. Diese Route scheidet, zumindest mal für den Hinweg, aus.

Die zweite Route verläuft über Lyon, Montpellier, Perpignan und Barcelona nach Velencia und weiter über Cordoba und Svilla nach Huelva. Ja, auch das klingt super. Und da die Strecke deutlich länger an der Mittelmeerküste entlang verläuft als die Erste am Atlantik, auch wirklich mit Potential. Jetzt stellt sich nur die Frage, wie mache ich das, in vier Tagen runde 2.500 Kilometer zu fahren und noch genug Zeit für Sightseeing und baden zu haben?

Nunja, nach der Rechnung oben und meinen Wünschen, relativ entspannt und definitiv mit Sonnetanken am Meer am 31. in Huelva anzukommen, war eigentlich nur ein früherer Start in den Süden die Lösung. Der Countdown zur Abfahrt ist deshalb um zwei Tage nach vorn gesprungen, vom 28. auf den 26.05.
So habe ich den ganzen Sonntag um direkt bis Montpellier zu kommen. Das sind ca. 950 km und mit Ladepausen ca. 13 – 14h. Das ist machbar und kein Problem.
Da ich am Montag arbeiten „muss“ bevor ich dann bis 03.06. Urlaub habe, mache ich das von Südfrankreich aus. Nach getaner Arbeit gehts anschließend weiter nach Barcelona. Ca. 290 Kilometer und im Vergleich zum Vortag ein Katzensprung.
Und wieder ein Stück vorwärts gekommen. 😉
Am Dienstag den 28.05. gehts dann weiter nach Valencia. Genauer gesagt nach Gandin. Das sind 490 Kilometer. Die kann ich nach einem Bad im Meer, einem guten Frühstück und etwas Sightseeing in Barcelona easy runterfahren.
Nun wird es Zeit für eine Pause. Deshalb bleibt das Auto am 29. stehen. Keinen Millimeter nach recht oder links, vor oder zurück.
Am Donnerstag gehts dann weiter in den Westen. Rund 670 km bis in die Altstadt von Sevilla. Da freue ich mich schon ganz besonders drauf. Zum einen auf die antike und geschichtsträchtige Altstadt Sevillas, zum anderen habe ich mir da ein Bett im 8-Bett-Zimmer reserviert. Wow, das kann was werden. Das hatte ich das letzte Mal 2001 als ich beim Bund und wir auf Übung waren 🙂 Ich bin aber schon sehr gespannt auf die Leute die ich kennenlernen werde.
Freitag, 31.05.2024: Tag der Abfahrt der Fähre von Huelva nach Santa Cruz de Tenerife. Also noch ca. 110 Kilometer weiter Richtung Südwesten.

Das ist nun also der Plan der steht. Die Teilstrecken sind definiert und die Übernachtungsmöglichkeiten gebucht. Also, Haken hinter diesen Punkt auf der Liste.

Was die anderen Bulletpoints auf der Liste sind? Demnächst hier mehr … 🙂


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